Der Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Deutschen Reich und den von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten mehr als zwanzig Millionen Menschen unterworfen. Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter wurden sowohl in Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben als auch im Handwerk, in der Landwirtschaft und in Privathaushalten zur Arbeit herangezogen.
Wie viele Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter kamen in den Jahren des Zweiten Weltkriegs in die sechs Mühltaler Ortsteile? Aus welchen Ländern kamen die Menschen, wie waren ihre Lebensverhältnisse? Mit der Aufarbeitung des Themas befasst sich Edgar Schuchmann vom Arbeitskreis seit 2012.
Parallel zu seinen umfangreichen Recherchen schrieb Schuchmann von Februar 2014 bis Januar 2015 elf Folgen mit der Überschrift „Rechtlose Arbeitskräfte des NS-Systems – Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter in Mühltal“, die in der monatlich erscheinenden „Mühltalpost“ veröffentlicht wurden.
Im Jahr 2015 hat Schuchmann zusammen mit Bernhard Hein eine Ausstellung zu dem Thema und eine Begleitbroschüre erstellt.
Ausstellung vom 13. bis zum 22. Oktober 2015.
Begleitbroschüre: Kriegsgefangene-Zwangs-Fremdarbeiter in Muehltal 1939-1945